Dekanatspfarrkirche

Dekanatspfarrkirche

„Unserer lieben Frau Marie Himmelfahrt“

Im Dorfzentrum befindet sich die zwischen 1494 und 1497 errichtete Kirche, welche im Jahr 1497 geweiht wurde. Frühgotische Fresken auf der Orgelempore belegen aber einen wesentlich früheren Baubestand, der wahrscheinlich ins 9. Jahrhundert zurückreicht. Aus der Spätgotik stammen die thronende Gottesmutter am linken Seitenaltar (um 1450), die Grablegung Christi (um 1500) am rechten Seitenaltar, sowie die zwölf Apostel in der Apsis.

Unter dem Vordach unserer Kirche, über einem Christis im Grabe, befindet sich eine seltene Darstellung der Ölbergszene aus Terracotta aus der Zeit um 1500. Zwei fackeltragende Schergen im Vordergrund weisen durch ihr Knappengewand auf die frühe Bergbautätigkeit in Fügen hin.

In den nachfolgenden Jahrhunderten wurde die Kirche mehrfach umgestaltet. Die künstlerisch beeindruckendste Neugestaltung erfuhr der Kirchenraum im Jahre 1774. Der Fügener Bildhauer Franz Xaver Nißl schuf einen Hochaltar mit 42 Figuren und Engeln, sowie 15 Reliefs. Von dieser Ausstattung sind lediglich neun Figuren in Lebensgröße erhalten geblieben.