Pfarrkirche Fügen 1330

Pfarrkirche Fügen

Über die Baugeschichte unterrichtet eine Tafel an der Innennordwand der Kirche bei der oberen Kirchentüre. Dort angeführt ist: Das erste Gotteshaus stand schon um das Jahr 800 an dieser Stelle. Damals ließ Kaiser Karl der Große die Pfarrbezirke genau festsetzen.

Die urkundliche Nachrichten beginnen aber erst mit dem Jahre 1163. In diesem Jahr wird erstmals Heinricus, presbyter de Vugene (Heinrich, Priester von Fügen) erwähnt. Der erste urkundlich nachweisbare Priester der Pfarre Fügen war Domherr und wurde 1170 sogar Brixner Bischof.

Um 1330 erfolgt eine Umgestaltung bzw. Vergrößerung der Kirche. Aus dieser Zeit stammen die frühgotischen Fresken an der südlichen Presbyteriumswand, über dem linken Seitenaltar und auf der Orgelempore. Die Kirche wurde gleichzeitig mit der Gruft und der Michaelskapelle 1497 geweiht. Im gesamten Zillertal gab es damals außer in Fügen auf der linken Talseite keine einzige andere Pfarre. Noch im 17. Jahrhundert bestand nur die Großpfarre Fügen.

In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhundert stattete der Fügener Bildhauer Franz Xaver Nißl die Kirche mit neuen Altaraufbauten aus.

7.12.1936_restaurierte_Kunstdenlmäler_in_Fügen

7.12.1936_restaurierte_Kunstdenkmäler_in_Fügen_Teil 2

Am 22.09.1912 wurde nach der abgeschlossenen Kirchen- und Kirchturmrestaurierung der Kirchturmkopf aufgesetzt.

1941 wurde der neugotische Hochaltar durch einen Brand vernichtet. Am 30.03.1947 fand die Glockenweihe statt.

Nähere Informationen können sie auch dem Fügener Dorfbuch, Seite 128 bis 217, entnehmen.